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Pogromgedenken 2021

"Ich will leben." Dies ist ein Satz aus dem Text von Selma Meerbaum-Eisinger, einer Jüdin, die mit 18 Jahren getötet wurde. Anlässlich des Gedenkens der Pogromnacht vor 83 Jahren wurde ihr Text - unter anderem - vorgelesen.

Bei eher kühlem Wetter versammelt sich die Klasse 8a des Lessing-Gymnasiums vor dem efeuüberrankten Jüdischen Krankenhaus, zusammen mit dessen Angestellten. Einige Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung sind ebenfalls anwesend. Nach einem kurzen Tusch der Moabiter Blechbläser beginnen sie, der Opfer der Pogromnacht und der Judenvernichtung allgemein zu gedenken. Immer wieder fallen dabei die Worte: "Wir dürfen nicht vergessen." Anschließend beginnt der Teil unserer Klasse: Es werden Texte vorgelesen, die von Juden/Jüdinnen geschrieben wurden. Leider läuft dies nicht ohne Probleme ab: Immer wieder gibt es kleinere Rückkopplungen im Mikrofon. Aber rückblickend sagen 75% der interviewten Schüler*innen, das dies auch das einzige Problem war. Es werden auch Lieder von der gesamten Klasse vorgetragen wie z.B. "Dona, dona", in dem es um ein gebundenes Kalb geht, dessen Situation auf die der Juden/Jüdinnen übertragen wird. Yara, eine Schülerin der Klasse 8a, meint, dass ihr die Lieder am besten gefielen, während Leon, ebenfalls Schüler in Klasse 8a, findet, dass die Texte noch besser waren. Nach einer knappen Dreiviertelstunde gibt es noch eine feierliche Kranzniederlegung, auf die eine Schweigeminute folgt. Nach der Veranstaltung macht sich die Klasse 8a, in anfangs noch feierlicher Stimmung, auf den Rückweg.

Meiner Meinung nach ist es gut und richtig, an solch schreckliche Ereignisse zu erinnern, damit man diese nicht vergisst und damit sie sich nicht wiederholen.

Mona Brose, 8a.

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